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Die Tierwelt im
Kürnbergwald

Wie in vielen anderen Wäldern in Oberösterreich, findet sich im Kürnbergwald eine Vielzahl heimischer Tiere. Manchmal begenet man sogar dem ein oder anderen Überraschungsgast.

Wie steht es um die Fauna im Kürnbergwald?

Alljährlich werden in den einschlägigen Jäger-Journalen die Verteilungen der Tierarten samt Abschusszahlen aufgelistet und dabei bemerkt man in den letzten Jahren eine deutliche Verschiebung der Kennzahlen. Kurzum, der Klimawandel und damit die Einflussnahme des Menschen auf die Natur können auch dabei eindeutig festgestellt werden.

Auf dem Boden

Insbesonders beim Niederwild zeichnet sich eine deutliche Verschiebung der Verteilung ab. So nimmt die Anzahl von Feldhasen, Fasanen, Wildenten, Wildgänsen, Waldschnepfen, Rebhühnern und Haselhühnern stetig ab. Insbesondere bei den Wildenten und den Rebhühnern zeigt sich zum Teil ein eklatanter Rückgang der Abschusszahlen. Nur beim Rehwild bleiben die Bestände weitgehend unverändert. Gleiches gilt für das Raubwild wie Füchse, Dachse und Marder. Die letzten Hirschspuren wurden 2008 gesichtet. Seitdem gibt es im Kürnbergwald keine mehr.

Besondere Beachtung fand im Sommer 2013 ein Steinbockweibchen, das auf dem Prinzensteig im Kürnbergwald einem Spaziergänger bedrohlich nahe auf den Leib rückte. Ansonsten sind Steinböcke allerdings im Kürnbergwald kaum gesehen.

In der Luft

Bei den Vögeln findet man Kolkraben, Eichelhäher, Rohrweihen, Sperber, Graureiher, Schwarzstörche, Eisvögel, Kuckucke und Wiedehopfe. Besonders mit den Krähen gibt es zunehmend Probleme. Krähen und Elstern sind weit verbreitet in unserer Kulturlandschaft. Als typische Opportunisten profitieren sie vielerorts von der Landbewirtschaftung und können dann unnatürlich hohe Bestandsdichten erreichen. Als natürliche Konkurrenten für das Niederwild wie Rebhuhn und Fasan sind sie auch für deren zunehmenden Artenschwund mitverantwortlich zu machen!

Bei den großen Raubvögeln kommen vor allem Habichte, Bussarde (Mäusebussard, Wespenbussard, Raufußbussard, Adlerbussard), Turmfalken, Uhus, Waldkäuze und Eulen vor.

Amphibien und Insekten

Und dann gibt es da noch die Amphibien. Die Erdkröten und die Grasfrösche sind hier vorrangig zu nennen. Die Erdkröte ist dabei unsere größte heimische Kröte und gehört wie die Frösche zur Ordnung der Froschlurche. Ca. 10 cm groß gewachsen findet man sie vorrangig im Nadelwaldgebiet des Kürnbergwaldes. Bei den Insekten sind vor allem Bienen, Wespen und Hornissen zu erwähnen. Mit letzteren ist bekanntermaßen nicht zu spaßen, wie vor mehreren Jahren ein einsamer Wanderer am eigenen Leib verspüren musste, als er von einem aufgescheuchten Schwarm von Hornissen im Kürnbergwald verfolgt und auch mit vielen Stichen malträtiert wurde.

Ein seltener Gast

Ein besonders willkommener Gast der heimischen Fauna war im August 2015 ein Luchs, der von Südböhmen kommend, auch dem Kürnbergwald seinen Besuch abstattete. Das junge Luchsmännchen erhielt den Namen Ludek und verweilte einige Wochen im Kürnbergwald, bevor es sich dann wieder auf Wanderschaft durch das Mühlviertel bis in den Freiwald im Waldviertel begab. Dabei ließ sich der Weg des Luchses durch viele Fotofallen, die der österreichische Naturschutzbund aufgestellt hatte, genauestens nachverfolgen.

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